Hier erfahren Sie, was MMOs vom Rest der Gaming-Welt unterscheidet.
MMOs und MMORPGs zählen derzeit zu den beliebtesten Videospielen der Welt. Werfen wir einen Blick darauf, was sie sind, was sie von anderen Spielen unterscheidet und warum sie so beliebt sind.
Massiv, Mehrspieler, Online
MMO-Spiele stehen für „Massively Multiplayer Online Game“. Dabei handelt es sich um groß angelegte Online-Videospiele, bei denen sich Tausende von Menschen gleichzeitig auf demselben Server befinden und bei denen die Spieler häufig die Möglichkeit haben, miteinander zu interagieren. Viele dieser Spiele bieten eine große offene Welt mit vielen Bereichen zum Erkunden und einem Fortschrittssystem, das Spieler für konsequentes Spielen belohnt. Das eigentliche Gameplay variiert zwischen den MMOs und bietet alles von rundenbasierten taktischen Kämpfen bis hin zu Ego-Shootern.
MMORPG steht für „Massively Multiplayer Online Role-Playing Game“ und ist ein Genre von MMOs, das sich hauptsächlich auf Rollenspielelemente konzentriert. Diese haben oft komplexe Level- und Gegenstandssysteme, aufwendige Weltenbildung und Quests und spielen normalerweise in Fantasy- oder Science-Fiction-Universen. Zu den beliebtesten MMORPGs zählen World of Warcraft, Runescape und Guild Wars.
Die meisten MMOs implementieren eines oder eine Kombination aus drei Monetarisierungssystemen. Einige Spiele verlangen von den Spielern eine regelmäßige Abonnementgebühr, damit sie weiterspielen können. Andere verwenden ein „ Freemium “-Modell, bei dem das Basisspiel kostenlos ist, Sie aber für Boosts, Power-Ups und einzigartige Gegenstände extra bezahlen. Schließlich müssen Sie bei einigen Titeln das Basisspiel einmalig kaufen und können unbegrenzt spielen, sobald Sie den Titel besitzen.
Eine kurze Geschichte der MMOs
Obwohl Entwickler bereits in den 1980er Jahren MMOs entwickelten, erlangten sie ihre Popularität erst Ende der 1990er Jahre mit dem Aufkommen von MMORPGs. Eines der ersten kommerziell erfolgreichen MMORPGs war EverQuest, ein 3D-Fantasy-Spiel mit einer riesigen, detaillierten Welt, aufwändiger Charaktererstellung und einem für seine Zeit besonders tiefgreifenden Gameplay-System. Es war enorm erfolgreich und trug zum gestiegenen Interesse an MMORPGs in den 2000er Jahren bei.
Eines der größten MMOs der Geschichte ist World of Warcraft, das 2004 auf den Markt kam. Es ist bekannt für seine bemerkenswerten Fortschritte in Sachen Spielerinteraktion, Gilden, Quests und die Größe seiner Welt. Es ist bis heute ein äußerst beliebtes Spiel, vor allem dank seiner kontinuierlichen Entwicklung und seiner riesigen aktiven Spielerbasis. In den frühen 2000er Jahren gab es auch Fortschritte bei browserbasierten MMOs auf Basis von Java und Flash . RuneScape, ein browserbasiertes Fantasy-MMO aus dem Jahr 2001, ist mit über 200 Millionen erstellten Konten eines der beliebtesten Spiele aller Zeiten.
In den späten 2000er und 2010er Jahren erfreuten sich MMO-Genres außerhalb von RPGs zunehmender Beliebtheit. So wurden beispielsweise Fahrzeugkampftitel wie World of Tanks und War Thunder berühmt. Es gab auch ein zunehmendes Interesse an Nicht-Kampfspielen, bei denen die Sozialisation und das Knüpfen von Freundschaften im Vordergrund standen, wie beispielsweise Second Life und das inzwischen nicht mehr existierende Club Penguin.
Die virtuelle Ökonomie
Ein bemerkenswertes Element vieler MMOs ist die Existenz einer virtuellen Wirtschaft. Aufgrund der Komplexität von MMO-Universen wird eine Wirtschaft oft um die im Spiel vorhandenen Gegenstände und Ressourcen herum aufgebaut, die an eine Art virtuelle Währung gebunden sind. Ein großartiges Beispiel dafür ist Eve Online, ein äußerst komplexes Weltraum-MMO mit einer robusten virtuellen Wirtschaft. Sein Entwickler, CCP Games, hat sogar mehrere Ökonomen eingestellt, um die Wirtschaft im Spiel zu verwalten.
Der Markt bestimmt den Wert eines bestimmten Gegenstands oder einer Dienstleistung anhand verschiedener Faktoren, darunter Seltenheit, Einfluss auf das Spiel und Nachfrage. Das allerwichtigste Element ist jedoch, wie lange es dauert, einen Gegenstand durch das Spielen zu erhalten. Je länger es dauert, einen Gegenstand durch normales Spielen zu erhalten, desto teurer wird er sein. Aufgrund der Intensität der Spielerbasis gibt es bei vielen MMOs Offline-Interaktionen zwischen Spielern, die zum Austausch von echtem Geld führen können .
Neue Spiele auf dem Block
Im MMO-Bereich passieren interessante Dinge. Ende 2021 ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass zwei Titel die Online-Gaming-Welt im Sturm erobern: Genshin Impact und New World.
Das Wichtigste zuerst: Genshin Impact ist kein MMO. Obwohl es ein Online-Spiel mit einigen Multiplayer-Funktionen ist, ist es fast ausschließlich ein Einzelspieler-Erlebnis. Aufgrund seines Free-to-Play-Modells und seiner plattformübergreifenden Kompatibilität ist es jedoch zu einem der beliebtesten Spiele auf allen Plattformen geworden. Wir werden wahrscheinlich sehen, dass MMOs viele Dinge übernehmen, die Genshin Impact so erfolgreich gemacht haben, wie etwa einen Mobile-First-Ansatz und das Free-to-Play-Geschäftsmodell mit einem starken Schwerpunkt auf Gacha-Elementen Hide me.
Amazon Games veröffentlichte New World im September 2021 und es wurde schnell zu einem der beliebtesten Titel des Jahres. New World hat viele wesentliche Funktionen in einem großen MMO, wie Worldbuilding und Spielerinteraktionen, mit anderen Elementen, die sich völlig anders anfühlen. Viele Spieler haben die aufwendigen Crafting-Systeme, einzigartigen Fortschrittssysteme und das hohe Maß an Immersion gelobt. Viele sind jedoch unglücklich über die langen Warteschlangen für Spieler, um auf die Server zu gelangen.